Wie erkennt man eine barrierestabilisiernde Hautpflege mit Ceramiden?
Zunächst ganz offensichtlich, indem man die Inhaltsstoff-Liste auf „Ceramide“ hin scannt. Jedoch können sie sich gewissermaßen auch hinter anderen Stoffen verstecken. So bilden Linolsäure, Sphingolipide und Phytosphingosin Ceramid-Vorstufen, die dabei helfen, mehr Creamide in den oberen Hautschichten zu produzieren.
Werden Ceramide mit weiteren Pflegestoffen und Bestandteilen der Hautbarriere kombiniert, z. B. Phospholipide oder Cholesterol, wirkt sich dies sehr günstig aus. Auch der Zusatz von Antioxidantien zum Schutz der Ceramide vor Oxidation, kann sich als sinnvoll erweisen. Antioxidantien machen vor allem dann Sinn, wenn das ceramid-haltige Pflegeprodukt nicht in Tuben, Airless-Spendern oder einer anderen luftdichten Verpackung angeboten wird.
Eignen sich Ceramide auch für die Haarpflege?
Haare, denen Ceramide fehlen, erscheinen oftmals stumpf, trocken, glanzlos und brüchig. Shampoos, Haarkuren oder Leave-In Produkte mit Ceramiden können die Schuppenschicht der Haare stärken und brüchige Stellen teilweise kitten.
Welches der verschiedenen Ceramide ist das wichtigste für die Haut?
Es lässt sich nur schwer ein einzelnes unter den verschiedenen Ceramiden benennen, das für die Haut als das beste oder wirkungsvollste angesehen werden kann. Je nach Hautschicht unterscheidet sich die Verteilung der Ceramidklassen. Da Hautpflege jedoch vorrangig den Bereich der Hornschicht adressiert, legen Dermatologen nahe, dass sich die in der Hornschicht am häufigsten anzutreffenden Ceramide NP und Ceramide EOS besonders gut für die Hautpflege eignen.